Wild-Wilder-Hopfensprossen

Das Teuerste ist mir gerade gut genug. Bis zu 100 Euro das Kilo werden gerade die Hopfensprossen gehandelt.

Und ich habe diesen wilden Hopfenspargel vor meiner Haustür, im nahe gelegenen Wäldchen.

Wir lieben ihn. Und da meine ich wirklich alle im Haushalt lebenden Personen.

Die Wirkung des Hopfenspargel überzeugt!

Euphorisierend: die Endorphine haben es leicht mit mir, bei den Wald-Beutezügen.

Befriedigend: während und nach diesen Mahlezeiten gibt es nur gemurmeltes mmhhh….

Sich dem Rausch des Reichtums hingebend: ich gebe es zu, oft rechne ich mit Dagobert Duck’schen Augen meinen Liebsten die selbst gekochten Mahlzeiten vor.

Hopfensprossen lassen sich einfach finden: Suche auf deinen Spaziergängen nach natürlichen Rankhilfen vom Vorjahr.

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Die jungen Sprossen treiben rundherum aus der Erde, und nutzen die abgestorbenen Ahnen, um sich daran hochzuorientieren. (ha,ha .. nicht umsonst Sozialpädagogik gemacht!) Ohne Orientierungshilfen und Leitlinien wird es schwierig.

Die Farben der Sprossen ist von tiefweinrot bis grün, und du riechst schon das Hopfige beim Abpflücken.

Die Rezepte sind einfach und köstlich.

Rezept Nr.1: Hopfensprossen mit Speck umwickeln, und in Olivenöl kurz anbraten, fertig.

Rezept Nr.2: Hopfensprossen in heißem Olivenöl kurz anbraten, Ei darüberschlagen, salzen und fertig.

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Wild-Wilder-Hopfenspargel



 

 

 

 

Mit Erdäpfelkas das Beliebtheitsrennen gewinnen

Oder wie das Innviertel in Wien Überzeugungsarbeit leistet.

Seit einer Woche geht mir die Erzählung von Marga (Innviertler Studentin in Wien) nicht  aus dem Kopf.

Erdäpfelkas als Partydroge!

Ein Klassiker der Inn- und Hausruckviertlerischen Jausenküche (vormittags und abends!) feiert in Wiens Studentenbuden ein Revival.

Marga erzählte mir mit leuchtenden Augen, wie sie (und jeder andere auch!) zum Star jeder Party werden kann.

Du stellst einfach um ca. 23 Uhr eine große Schüssel mit frisch gemachtem Erdäpfelkas auf einen Tisch (wenn vorhanden!)

Sofort stehen alle um den Erdäpfelkas und tunken, löffeln und schlecken mit den Fingern die Schüssel leer. Alle bekommen verklärte Gesichter, und schon bist du Star des Abends. Wenn das keine Droge ist!

Mir kam es vor wie früher bei der Gesunden Schuljause. Du konntest noch so „gesund“ kochen, der Renner war trotz  BeMÜHungen  der Erdäpelkas.

Manchmal mach ich ihn zuhause, aber nie schmeckt er so gut wie damals in der Schule, sagen meine Söhne.

Und  all meiner Erklärungsversuche (Gemeinschaft, eigenes Taschengeld, freie Jausenentscheidung, …) zum Trotz endet die Debatte in einem gelangweilten „Du brauchst mit uns nicht sozialpädagogisch reden!“ Mein geheimer Joker „20 Mütter machen 20 verschiedene Erdäpfelkäse“ verstummt ob dieser Aussage ungehallt im Universum.

 Mein ultimatives Rezept:

Erdäpfel noch warm pressen mit Salz, Pfeffer und einer Prise Paprika bestreuen. Dann mit soviel Sauerrahm verrühren bis ein fluffiger Aufstrich entsteht. Ich mag keinen Zwiebel rein, dafür viel Schnittlauch darüber gestreut. Noch lauwarm auf ein Bauernbrot mit Butter. Köstlich!

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Und in Wahrheit wollte ich über gewaltfreie Erziehung schreiben:

Das Kind spüren lassen, dass es als eigenständige Persönlichkeit mit seinen Wünschen und Begabungen und Interessen, Aussehen und Herkunft willkommen ist und geliebt wird.

Dem Kind viel Kontakt zu anderen Menschen, besonders auch zu gleichaltrigen Spielkameraden, ermöglichen.

Dem Kind viel Lob und Annerkennung geben, seine Stärken und Fähigkeiten betonen.

Die Privatsphäre des Kindes achten.

Dem Kind Zeit und Aufmerksamkeit widmen, sich ihm bewusst zuwenden.

Dem Kind die Förderung zukommen lassen, die es für seine Entwicklung braucht.

Dem Kind Grenzen setzen, die erklärt werden und nachvollziehbar sind.

 

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