Gelb

Und plötzlich ist es wieder grün.

Und wieder habe ich das GRÜN-WERDEN in der Natur übersehen.

Jedes Jahr zur selben Zeit werde ich kindisch.

Tagelang warte ich darauf, dass sich die Natur und vor allem mein Frühstücksausblick in zartes Grün verwandelt.

So gerne möchte ich dabei sein, beim GRÜN-WERDEN. Jedes Jahr nehme ich mir vor, den Tag oder die Nacht des Grünens auf keinen Fall zu verpassen. Und immer wieder stehe ich in der Früh auf und staune, ob dieser Einzigartigkeit, dass über Nacht alles grün geworden ist.

Aber nächstes Jahr, ich versprechs, da gehe ich nicht ins Bett, nächstes Jahr komme ich dem Geheimnis des GRÜN-WERDENS auf die Schliche.


 

Und weil es auch noch Weiß und Gelb wird, gibt es als Draufgabe ein köstliches Löwenzahnchutney. Und meine Neffen inspirieren mich in ihrer Fantasie, sie haben diesmal auch die Zeichnungen zum Blog geliefert. Vielleicht soll ich meine Neffen fragen, wie das ist, mit Geheimnis des GRÜN-WERDENS. Die Antwort wäre für mich sicher beglückend.

Löwenzahnchutney

400g bunte Paprika

150g Äpfel

200g Orangen

50g Zitronensaft

350g Gelierzucker 2:1

1 Teelöffel Salz, 1/2 Teelöffel Pfeffer weiß

1/4 Teelöffel Paprika edelsüss

2Handvoll Löwenzahnblüten, 1Handvoll Löwenzahnknospen

Alle Zutaten bis auf den Löwenzahn klein würfeln, Löwenzahn dazugeben und alles für 10 Minuten einkochen lassen, abschmecken und in Gläser füllen. Eine süß-saure Köstlichkeit.

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Das Leben feiern….

… oder wie in einem Dorf das Leben – zum Trotz – beim ersten warmen Wetter zum Feste werden kann.

Du brauchst eine Hängematte, ein ziemlich gutes Buch und eine Flasche Champagner.

15 Grad plus, die Sonne lockt das erste Mal, und du fragst dich defacto, was ziehst du an oder aus, um dich langsam an das Schönwetter anzupassen. Bei den Nachbarn dürfte die Frage noch gar nicht angekommen sein, da geht der Kampfgeist schon mit ihnen durch, und die Rasentraktoren, Rasenmäher etc.. werden angeworfen. Es wird mit dem Gras gekämpft, das eigentlich noch gar keines ist.

Ich also in der Hängematte, Champus offen, Lesebrille auf, und das Buch von Joachim Meyerhoff „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ in der Hand … herrlich.

Anmerkung: Der Champus-Gusto kommt alleine aus der Buch-Inspiration!

 

Ehrlich gesagt: Ich habe mit meinem Rasen/meiner Wiese  gesprochen, und wir sind zum Schluss gekommen, ich soll ihm/ihr im Frühgeborenenstatus noch vieeeel Ruhe gönnen. Er/Sie zeigt mir dafür sein/ihr wahres Potential. Da ja Pflanzen sprechen können (auch da gibt es ein schönes fast wissenschaftlichen Buch von Stefano Mancuso!), höre ich auf meine Wiese/meinen Rasen und gib ihr/ihm Welpenschutz. Ich freu mich auf deren Talente und Eigenheiten und genieße inzwischen Hängematte-Buch-Champagner.

Und für alle jene die ihrem Rasen auch Entfaltungspotenzial gönnen ..

Ein Hoch aufs Leben ……..

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