oder: Die ineffizienteste Methode, einen Gemüsegarten zu betreiben.
Jeden Winter wälze ich Gartenzeitungen. Kuschelig am Sofa entsteht mein prachtvoller Gemüsegarten, und Ernte über Ernte.
Der Frühling kommt und schon bin ich zu spät, da die Morchelzeit und der Wilde Spargel mich in die Auen treibt.
So zwischen Hochfrühling und Sommer setze ich Zwiebel, Erbsen, Mangold etc. Da erntet der Rest an Gärtnern schon die ersten Salate!
Zur Sonnenwende gibt es Waldhimbeeren, Schwarzbeeren und Kräuter.
Und schon hat Methode Wildwuchs auf meiner Gartenfläche Einzug gehalten. Kamille, Distel, Spitzwegerich. Noch habe ich Übersicht und die ersten Zwiebeln und Erbsen werden geerntet.
Aber schon treibt mich das Sammeln von Teevorrat raus auf die Bio-Wiesen und in die Wälder. Was gibt es köstlicheres als einen fermentierten Brombeertee?
Heute stehe ich in meinen Nutzgarten und habe die Übersicht verloren.
Alles grünt, auch zwischen den Gemüsebeeten.
Ich kämpfe mich durch und ernte: Kamille, Schafgarbe, Ringelblume, Malven und …. Zwiebel (die trotzen der Methode Wildwuchs!)
Ich brauch Zeit zum Nachdenken! Und Zeit wieder Meines zu machen!
Meine Arbeitsmethode heißt: Schätze bergen, die andere nicht sehen können.
Frau Wildwuchs tauscht ab sofort mit Frau/Herr Gemüsegärtner Schätze.
Anzubieten habe ich Johanniskrautöl, Beinwellsalbe, Hydrolate, Räucherwerk für Rauhnächte, Brombeeren für eine heiße Liebe und heuer wahrscheinlich Pilze in einer großen Vielfalt. Mein Sammelsurium erweitert sich täglich.
PS: Ich borge Gartennutzfläche!
Es gibt die Sammlerinen und die Beetepflegerinnen. Auf dem Markt kommen sie zusammen und tauschen ihre Ernten. Gut so!
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So ist es! Und es braucht manchmal die Erkenntnis und die Handlung dazu. PS: war heute hingebungsvoll Stunden im Wald!
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