Vom Winterspeck zur Frühlingsrolle (geklauter Spruch!) überkommt mich die Vorstellung: “ Ich muss Sport betreiben!“ Pädagogischer Bull-Shit!
Trotzdem, strammen Schrittes marschier ich mindestens einen Kilometer Richtung Hauswald.
Begrüße die Wächtereiche im Vorbeiflug, und werde durch die Farbe blau aufgehalten.
Wow, die ersten Veilchen!
Aus Versehen habe ich ein paar Tüten in meine Sportbekleidung eingepackt.
Überzuckert? Auf eine Geburtstagstorte?
Und da, weil das Tempo schon gedrosselt, die ersten Hopfensprossen in lila-grün.
Morgen? Zum Mittagessen?
Der Befehl Sport an Hirn: „Auf die Knie“, kommt unerwartet, bringt mich aber in ein Märchenreich voll mit Fichtenzapfenrüblingen (Pilze, what else!). Fingernagelgroß und wie gesät, auf den am Boden liegenden Fichtenzapfen.
Die letzte Tüte wird gefüllt.
Nach zwei Stunden spuckt mich der Wald aus.
Ermattet, zufrieden, entschleunigt und gedankenentleert WANDERE ich einen Kilometer heim.
So schaut Sport aus, der mich glücklich macht.