Wenn bei vielen Leuten das Abnehmen und Sport betreiben losgeht, also ab 1. Jänner, beginnt für mich die Sehnsuchtszeit nach fernen Ländern.
Da wäre mal in das Azurblau des griechischen Meeres zu gleiten. Ist schon fix gebucht über das Kassandra-Projekt von Angelika Aliti.
Dann träume ich schon ein paar Jahre, den Raubvogelzug durch ein Tal in Georgien im Gras liegend zu beobachten. Wenn ich nur noch wüsste, wo das genau war!
Dem orientalischen Bazar von Isfahan und damit der Verheißung von Tausend und einer Nacht im Iran möchte ich auch nachspüren.
Und natürlich einmal in Mali von einem Dogon-Dorf zum anderen wandern und in Timbuktu die uralten Schriften einsehen. (Hoffentlich gibt es dort noch einmal das Reisen in Freiheit und vor allem eine friedliche Zeit!)
Meine Sehnsucht geht auch nach Bordeaux, wo ich erstmals auf einem Markt frische Austern mit dunklem Brot und gesalzener Butter vorsichtig gekostet habe. Auf jeden Fall war der Champagner und der Geruch nach Meer perfekt.
Um irgendwie meinen Träumen – heute und auf österreichischen Boden – einen Anstrich von Urlaub bieten zu können, besuche ich meine Austernbänke im nahegelegenem Buchenwald.
Seit Mitte November kontrolliere ich den Austern-Werdegang.
Der Regen und das warme Wetter sind nahezu perfekt für meine Austernbänke.
Bei wildwachsenden Pilzen gibt es keinen Alleinanspruch.
Allerlei Schutzzeichen, auf dass niemand sie findet und nicht als Speisepilz im Winter identifiziert, platziere ich seit November um „meine Austernbänke“.
Und heute war es soweit.
Ein Urlaubstraum home-made: Austernseitlinge beerntet, Champagner aufgemacht, französische Chansons gehört und Urlaubsfeeling gehabt!